Hintergrund des Projekts BB-MV-LokalTV
Lokales Fernsehen leistet einen wesentlichen Vielfaltsbeitrag im Bereich der lokalen Medien. Insbesondere im ländlichen Raum ist es für die Bürgerinnen und Bürger zu einer beinahe unverzichtbaren Informationsquelle geworden. Nicht zuletzt, weil die Zeitungen ihre Lokalredaktionen abbauen und immer weniger Leserinnen und Leser finden.
Lokales Fernsehen wurde klassischerweise in räumlich begrenzten Kabelnetzen verbreitet. Das führte zu zwei Einschränkungen, die mit dem Satellitenkanal nun überwunden sind.
- Viele Menschen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern konnten ihr lokales Programm nicht empfangen, weil sie ihr Fernsehprogramm via Satellit und nicht per Kabel empfangen. Außerhalb der Städte ist der Satellit nach wie vor der meistgenutzte TV-Empfangsweg.
- Als privates Fernsehprogramm finanziert sich Lokal-TV über Werbung, die für regionale und lokale Unternehmen im Programm geschaltet wird. Der Werbemarkt ist damit sehr begrenzt. Daher ist es auch aus wirtschaftlichen Gründen für die Sender wichtig, möglichst alle Haushalte im Sendegebiet erreichen zu können. Der Gemeinschaftskanal BB-MV-LokalTV soll daher auch ein Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Lokalsender sein.
Über die mabb
Die mabb ist die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Sie ist eine unabhängige Einrichtung des öffentlichen Rechts und damit eine staatsferne Institution. Sie engagiert sich für die Sicherung der Vielfalt im privaten Rundfunk, fördert Projekte zur Vermittlung von Medienkompetenz und unterstützt Innovationen im Bereich der audiovisuellen Medien in der Region Berlin-Brandenburg.